Josef Ellgass vom Ellgass Allgäu Hotel in Eglofs, Lena Behrends und Bene Beßler von der Sennalpe Mitterhaus in Bad Hindelang und die Initiative Allgäuer Hornochse aus Kempten wurden Ende September von der Meckatzer Löwenbräu als Allgäuer GenussMacher 2020 ausgezeichnet. Die Preisträger erhielten neben dem Meckatzer Löwen jeweils 5000 Euro, die sie einem anderen herausragenden Genussmacher-Projekt spenden müssen. Ziel des Wettbewerbs ist es, Menschen, die sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise dem Thema Genuss im Allgäu verschrieben haben, miteinander zu vernetzen und zu fördern.
„Ich bin sehr beeindruckt, wie Genuss hier im Allgäu gelebt und interpretiert wird“, so Michael Weiß von der Meckatzer Löwenbräu am Ende der Preisverleihung „wir wollten mit unserer Initiative den Impuls für ein Netzwerk geben, das ist nun wieder um einige tolle Menschen, Ideen und Produkte gewachsen.“
Die schönsten Impressionen der Preisverleihung haben wir für Euch zusammengestellt.
Die Gewinner
Die Allgäuer GenussMacher 2020 auf einen Blick.
Kategorie „Produkt“ – Sennalpe Mitterhaus aus Bad Hindelang
Die junge Familie Beßler aus Bad Hindelang bewirtschaftet von Mai bis Oktober ihre Alpe und produziert nach Bioland-Kriterien Wurst und Käse, mit denen sie Wanderer und Fahrradfahrer bewirten.
Kategorie „Persönlichkeit“ – Ellgass Allgäu Hotel in Eglofs
Wenn man mit Traditionen breche, habe man nicht nur Freunde, beschrieb Josef Ellgass die Reaktionen, die ihm und seiner Familie bei der Erweiterung seines historischen Gasthofs um einen modernen Holzkubus begegneten. Viel Mut gehörte dazu, die Pläne umzusetzen.
Kategorie „Initiative“ – Allgäuer Hornochse mit Sitz in Immenstadt
Im Projekt Allgäuer Hornochse befassen sich 12 Landwirte unter dem Motto „Milch und Fleisch gehören zusammen“ mit dem regionalen und ethischen Verbleib der heimischen Bio-Milchviehkälber. Eine Kuh muss regelmäßig ein Kalb gebären damit sie Milch für Käse & Co. gibt. Diese Kälber sollen künftig in der Region aufwachsen, geschlachtet und vermarktet werden. Neben dem Thema der Milchviehkälber haben sich die Bauern der Zucht, Haltung und Vermarktung horntragender Milchkühe und der umweltfreundlichen Rinderhaltung verschrieben. Enthornung, genetische Hornloszucht oder Fütterung von Kraftfutter oder Soja sind für die Mitgliedsbetriebe kein Thema. Die Initiative befasst sich im Projekt darüber hinaus auch mit der regionalen Schlachtung in Handwerksbetrieben.
Die Gewinner
Die Allgäuer GenussMacher 2019 auf einen Blick.
Kategorie „Produkt“ – Allgäuer Keramik aus Altstädten
Höchste Handwerklichkeit mit traditionellen Formen und Dekoren machen die Keramikstücke, von der über die Region hinaus bekannten Keramikmanufaktur, einmalig – und bringen ein Stück echtes Allgäu in jedes Haus.
Kategorie „Persönlichkeit“ – Hofgut Ratzenberg aus Lindenberg
Dr. Alexander Eisenmann-Mittenzwei hat ein ganzheitliches Konzept geschaffen, das die Wertschöpfungskette nachvollziehbar macht – von der Herkunft des Futters für die Tiere über deren Haltung, Schlachtung, Veredelung hin zur Ladentheke und Nutzung der eigenen Gastronomie.
Kategorie „Initiative“ – Allgäuer Alpgenuss e.V. mit Sitz in Ofterschwang
Der Verein und seine Mitglieder nutzen heimische Produkte und verbinden dies mit dem Erhalt der Allgäuer Kulturlandschaft. Damit werden die Älplerinnen und Älpler zu Botschaftern ihrer Heimat.
Laut Wikipedia ist Genuss eine Bezeichnung für eine positive Sinnesempfindung, die mit körperlichem und/oder geistigem Wohlbehagen verbunden ist. Anders formuliert: Alles, was gut tut, ist also Genuss.
Für den einen ist das vielleicht die erste Tasse Kaffee in der Morgensonne (mit Bohnen aus der heimischen Rösterei natürlich), für die andere ein Sanddorn-Smoothie mit Früchten, die hoch oben in den Alpen wachsen.
Die Initiative „Allgäuer GenussMacher“ unter dem Vorsitz von Michael Weiß, dem Geschäftsführenden Gesellschafter der Meckatzer Löwenbräu, hat sich zur Aufgabe gemacht, genau diese vielen Facetten des Genusses erlebbar zu machen. Jahr für Jahr soll das Netzwerk wachsen – um Macherinnen und Macher aus dem Allgäu, bekannt oder noch eher unentdeckt. Die Vielfalt im Allgäu soll gezeigt werden. Der Meckatzer Löwe wird in drei Kategorien vergeben: Produkt, Initiative und Persönlichkeit.
Das mit der Auszeichnung verbundene Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro dient übrigens nicht dazu, in den Urlaub zu fahren, sondern um nachhaltigen Genuss im ursprünglichen Sinn zu fördern. Ob die Preisträger den Betrag für ein eigenes Projekt verwenden oder jemandem aus ihrem Netzwerk zukommen lassen, das entscheiden sie selbst.
Nach dem Bewerbungsschluss trifft eine 8-köpfige Jury aus allen Einsendungen eine Vorauswahl, die Gewinner selbst werden im Rahmen der Meckatzer GenussTage im Herbst 2020 ausgezeichnet.
Wer kann sich denn bewerben?
Allgäuerinnen und Allgäuer, die mit ihren heimischen Produkten ein Stück Lebensfreude bereiten. Ob Landwirt oder Gastwirt, ob Bäcker oder Metzger, ob Künstler oder Handwerker – wir suchen wieder diejenigen, die unsere Aufmerksamkeit verdienen. GenussMacher können sich entweder selbst bewerben oder auch von ihren Familien, Freunden, Kunden und Fans vorgeschlagen werden. Einzig und allein das Bewerbungsformular muss ausgefüllt werden. Wir vergeben den „Meckatzer Löwen“ in drei verschiedenen Kategorien: Produkt, Initiative und Persönlichkeit. Dotiert ist der Preis mit jeweils 5.000 Euro.
Was bringt die Aktion den GenussMachern selbst? Vielleicht lassen wir dazu einfach die Preisträger aus dem vergangenen Jahr zu Wort kommen:
Wir sind uns klar, die Wahl wird nicht leicht. Denn sicher gibt es zahlreiche überzeugende Einsendungen. Diese werden von der Jury nach den folgenden Kriterien bewertet: 1. Qualität und Besonderheit des Produktes/des Angebots 2. Sozial und ökologisch verantwortliches Handeln 3. Verbundenheit zur Region 4. Mutiges und tatkräftiges Gestalten
Wie viele Preise werden insgesamt vergeben?
Unsere Juroren schauen sich alle Einsendungen ganz genau an und nominieren bis zu drei Finalisten pro Kategorie. Im Herbst werden die GenussMacher 2020 im Rahmen der Meckatzer GenussTage mit dem Meckatzer Löwen in drei verschiedenen Kategorien ausgezeichnet.
Was bekommen die Gewinner des Meckatzer Löwen außer der Trophäe?
Der oder die ausgezeichnete/n GenussMacher/in erhalten neben dem Meckatzer Löwen ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro, mit dem sie andere GenussMacher oder Initiativen unterstützen können. Darüber hinaus begleiten uns die GenussMacher auf unterschiedliche Art und Weise durch das gesamte Jahr.
Wer darf bei der Preisverleihung dabei sein? Kann ich mich dafür anmelden?
Die Preisverleihung findet im Rahmen eine Veranstaltung für geladene Gäste statt. Erstmalig gibt es jedoch am Vorabend den Meckatzer GenussMarkt, in dessen Rahmen die Finalisten vorgestellt werden. Tickets für den GenussMarkt gibt es ab Ende August im Vorverkauf.
Was passiert mit meinen Daten, die Sie mit meiner Einsendung erhalten?
Alle Daten, die im Zusammenhang mit den Allgäuer GenussMacher erhoben werden, werden auch nur dafür verwendet und nicht an Dritte weitergegeben. Bitte beachten Sie die Datenschutzerklärung, die wir hier auf der Webseite integriert haben.
Muss ich eine Geschäftsbeziehung mit der Meckatzer Löwenbräu haben, um mich bewerben zu können?
Nein, jeder kann mitmachen.
Die Jury
Unsere Juroren lieben den Genuss. Und kennen sich mit GenussMachern aus.
Jury-Vorsitz Michael Weiß
Geschäftsführender Gesellschafter der Meckatzer Löwenbräu
Wahre Allgäuer Genusskultur – mit diesem Anspruch werden in Meckatz seit 1738 besondere Biere nach dem Deutschen Reinheitsgebot gebraut. Das Herz der Familienbrauerei ist das Meckatzer Weiss Gold; eine Rezeptur, die 1905 patentiert wurde und bis heute von Generation zu Generation weitervererbt wird. Verwendet werden ausschließlich Rohstoffe aus der Region, die sich mit viel handwerklichem Können und Zeit zur Genussreife entwickeln. Dafür erhielt Meckatzer als erste deutsche Brauerei das Slow Brewing-Gütesiegel, das konsequenteste Gütesiegel im internationalen Biermarkt. Mit seinen rund 125 Mitarbeitern arbeitet der Marktführer in der Region Allgäu, Bodensee, Oberschwaben konsequent daran, Bier als hochwertiges Genussgut zu positionieren. Ein Leben ohne Genuss-Momente kann sich der Allgäuer mit Leib und Seele nicht vorstellen.
Matthias Hahn
Corporate Chef bei Alain Ducasse, Paris
Matthias Hahn, geboren in Hohenlohischen studierte zunächst an der Universität in Freiburg Diplom-Physik, bevor er sich als 22-Jähriger entschied, eine Lehre als Koch zu beginnen. Sein Weg hat ihn direkt nach Frankreich geführt, wo er seit fast nunmehr 20 Jahren bei den Großen seiner Zunft gekocht hat. Herausragende Produktqualität und exakte Herkunftsbezeichnungen sind für ihn die Grundlage für nachhaltiges und verantwortungsbewusstes Kochen und eine zukunftsorientierte Tischkultur.
Hendrik Haase
Foodaktivist, Blogger und Netzwerker
Es ist nicht leicht, eine Bezeichnung für das zu finden, was Hendrik Haase macht. Er selbst nennt sich kulinarischer Aktivist. Er ist 31, hat Kommunikationsdesign studiert und sich früh für Slow Food engagiert; auch weil ihn, den Jungen vom Dorf an der Nordsee, der noch mit Wurstkesseln und der "Ahle Wurscht" seiner Selbstversorger-Oma aufwuchs, eine Frage sehr beschäftigt hat, als er nach Berlin kam: "Warum ist von dieser Welt, in der sich nachvollziehen ließ, wo unsere Lebensmittel herkommen, so wenig übrig geblieben? Heute lebt Haase in Neukölln, ist aber Teilhaber an einem Landwirtschaftsprojekt. Er baut an, wurstet, organisiert Foodhappenings, bringt Leute zusammen, hält Vorträge, fotografiert, malt und ist Autor.
Ulrich Hagemeier
Redaktionsleiter Allgäuer Zeitungsverlag
Der gebürtige Ostwestfale kennt nicht nur das Zeitungsgeschäft aus dem Effeff, sondern nach sieben Jahren als Redaktionsleiter der größten Tageszeitung im Allgäu auch die Region und die Menschen gut. Seine Leidenschaft ist die Themenvielfalt im täglichen Geschäft mit Neuigkeiten, aber auch Genuss und Kulinarik bringen seine Augen zum Leuchten. Und wenn die Produkte und Hersteller dann auch noch aus der Region kommen, ist es einfach perfekt.
Astrid Löwenberg
Fachbereichsleiterin Sommellerie, Gastronomie und Genuss IHK Akademie München und Oberbayern
Astrid Löwenberg liebt und lebt Wein und handwerklich ausgewogenes Kochen. Dieses Fachwissen gibt sie als Leiterin des Bereichs Sommellerie und Ernährung an der IHK Akademie München und Oberbayern (unter anderem) an zukünftige Sommeliers, geprüfte Küchenmeister und Manager für nachhaltige Ernährung weiter. Dabei geht es ihr nicht nur um das einfache Fach-Wissen, sondern auch um eine nachhaltige Rundum-Bildung. Denn dieses Wissen, diese Bodenhaftung gehöre einfach dazu, wenn man Gäste beraten und verwöhnen möchte.
Hätte es den Studiengang Food Management noch nicht gegeben, Martina Boehm hätte ihn erfinden müssen. Denn er vermittelt interdisziplinär das Wissen für die Food Manager von morgen: Betriebswirtschaftslehre, gepaart mit Lebensmittelkunde, Ökologie, Soziologie und Kultur. Prof. Dr. Boehm vereint dieses gesamte Spektrum in ihrer Person: in der Marketing-und Vertriebsexpertin der Getränkeindustrie, der Lebensmittelkennerin und Genießerin, die schon von Kindesbeinen im Restaurant ihrer Eltern zu Hause war und der Soziologin, die jetzt gemeinsam mit ihren Studenten die Frage beantwortet: Ist man, was man isst?
Prof. Dr. Volkmar Nüssler
Geschäftsführender Koordinator und Vorstandsmitglied des Tumorzentrum München (TZM) & Buchautor („Stark gegen Krebs“, Christian Verlag).
In seiner Funktion als Initiator und verantwortlicher Leiter des TZM gründete er dort unter anderem die Arbeitsgruppe „Ernährung und Krebs“. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich mit dem Thema "Was ist eine gesunde und genussvolle Ernährung?" und der Bedeutung von Ernährung für Krebsvorbeugung und -erkrankung. Als erfahrener Onkologe und Wissenschaftler ist er immer mehr überzeugt, dass nur ein möglichst natürlich und umweltbewusst erzeugtes Lebensmittel der Gesundheit zuträglich ist, und dass die sorgfältige Zubereitung solcher Lebensmittel, sprich das selbständige Kochen, unerlässlich ist für einen gesunden Lebensstil.
Sein Anliegen ist es, Betroffenen, aber generell allen Interessierten, die Bedeutung von ökologisch erzeugten Lebensmitteln bzw. Fleisch aus artgerechter Tierhaltung zu vermitteln. Er ist überzeugt, dass die Bedeutung des Kochens essentiell für unsere Gesundheit ist, denn nur ein umfassendes Verständnis für die natürlichen Inhaltstoffe und ihre Verarbeitung kann die Beziehung zwischen Ernährung und Gesundheit sinnvoll unterstützen. In seinem Buch „Stark gegen Krebs“ sowie in zahllosen Blog-und Buchbeiträgen und Vorträgen erläutert er, warum gesunde Ernährung und Genuss eine so entscheidende Rolle bei der Vorbeugung und Therapie von Krankheiten, speziell bei Tumorerkrankungen, spielen. Der mit kulinarischer Qualität verbundene Genuss dient nämlich nicht nur der Gesundheit durch die Inhaltsstoffe der verwendeten Nahrungsmittel, sondern steigert ganz allgemein die Lebensfreude und stärkt dadurch letztendlich auch das Immunsystem.
Alois Ried
Erster Vorstand des Allgäuer Alpengenuss e.V.
Als Erster Vorstand hat Alois Ried natürlich viele Termine im Kalender. In erster Linie geht es dabei um den Genuss und um heimische Produzenten und ihre Produkte. Eigentlich müsse es doch selbstverständlich sein, dass die Verbraucher regional einkaufen, sagt er. Eigentlich. Auch wenn es mittlerweile einen klaren Trend hin zu regionalen Produkten gebe, müssen man an der ein oder anderen Stelle doch noch Aufklärungsarbeit leisten und die Verbraucher dafür sensibilisieren. Das macht Alois Ried auch in seiner Funktion als Vorsitzender des Allgäuer Alpgenuss e.V., in dem 72 Alpen organisiert sind. Hier kann der Wanderer sicher sein, dass der Aufenthalt, die Brotzeit ein wahrer Genuss ist.
Superfood – das geht auch regional!
„Superfood“ ist mittlerweile ein fester Begriff in der bunten Welt der Foodtrends. Ob Acai, Goji oder Chia – exotische Beeren oder Samen bevölkern heute jeden gut sortierten Kühlschrank. Besonders super an ihnen: Der hohe Gesundheitswert, daher auch der Name. Besonders nicht super: Sie werden meistens aus fernen Ländern importiert, was ihnen einen besonders großen ökologischen Fußabdruck beschert. Da stellt sich doch die Frage – gibt es Superfood auch regional? Wenn ja, können sie die exotischen Kollegen ersetzen?
Wir haben uns auf die Suche begeben – bei uns im Allgäu.
Und sind fündig geworden. Gemeinsam mit der Allgäu GmbH stellen wir euch zwölf regionale Superfoods vor, die Chia und Co. durch ihre wertvollen Inhaltsstoffe und deren Wirkungen ersetzen. Egal, ob aus dem eigenen Garten, in der freien Natur oder frisch vom Hof. Dazu gibt’s praktische und superschnelle Kurzrezepte für die gesunde Auszeit im Alltag.
Für: Alle Foodtrends-Fanatiker, Gesundheits-Gurus, Selbstversorger-Sympathisanten und Nachhaltigkeits-Nerds. Oder auch für regionale Direktvermarkter, die Regionalität und Foodtrends zusammenbringen wollen.
Einfach für alle, die regionale Produkte lieben.
Superfood 1: Brennessel gegen Steak
Zu Beginn ein besonderer Ersatz für diejenigen, die gerne ihren Fleischkonsum reduzieren wollen: Brennnesseln! Ja richtig gehört. Häufig als Unkraut verkannt, besitzt das Kraut einen sehr hohen Eisengehalt, der es locker mit einem argentinischen Rindersteak aufnehmen kann. Das Spurenelement ist essentiell für den Sauerstofftransport und Blutbildung. Eisen bindet Sauerstoff an den roten Blutfarbstoff Hämoglobin und verteilt ihn über das Blut im Körper. Dort wird Sauerstoff in den Zellen für die Energiegewinnung genutzt. Das dient z. B. den Muskeln, der Haut, den Haaren oder auch den Fingernägeln. Brennnesseln ernten ist fast das ganze Jahr möglich. Vielleicht bald auch in deinem Garten? Wie man Brennnessel zubereitet, zeigen wir dir im Kurzrezept.
Kurzrezept: Brennnessel-Smoothie
Bereits im März lassen sich die ersten Triebspitzenlecker zubereiten. Je größer die Brennnesseln werden, desto mehr zupft man nur noch die oberen Blätterab. Ab Juli kann man auch dienussigen Samenernten.
Den Apfel waschen, kleinschneiden und zusammen mit der geschälten Banane, Minzblätter oder Basilikum in den Hochleistungsmixer geben. Die sauberen Brennnesseln zusammen mit dem Honig und ½ Menge Wasser einfüllen, Deckel schließen und mind. 3 Min. feinst pürieren. Restliches Wasser zugeben und weitermixen. Danach in Gläser füllen, Eiswürfel hineingeben und schmecken lassen!
Lifehack: Du hast so deine negativen Erfahrungen mit Brennnesseln? Damit die Nesselhaare, die das Brennen verursachen, unschädlich werden folgender Tipp: Erst waschen, ein dünnes Tuch darüber und dann mit dem Nudelholz „walzen“. So brechen die Härchen ab und man kann die Blätter gefahrlos schneiden.
Tipp: Du willst mehr? Brennnesseln lassen sich auch gut zu Pestos verarbeiten. Unser Markenpartner sell g'machtsmachts vor.
Alle 12 Superfoos, der Saison-Kalender und viele Rezepte gibt’s hier: Heimisches Superfood
From nose to tail – Von der Nase bis zum Schwanz
Die Kunst der Ganztiernutzung in der Allgäuer Küche
Eigentlich ist dieser Trend ja gar nichts Neues, sondern wurde schon von unseren Groß- und Urgroßmüttern betrieben. Wurde früher auf einem landwirtschaftlichem Betrieb oder auf einem Schlachthof ein Tier zerlegt, wurden selbstverständlich nicht nur die Edelteile, sondern auch alle anderen Bestandteile wie Innereien, Zunge und Beine in der Küche weiterverarbeitet. Doch mit dem heutigen Überfluss an Lebensmitteln ging auch das Prinzip der Ganztiernutzung verloren. Wir essen am liebsten nur noch die Edelteile von Rind, Schwein und Huhn. Aber ein Hähnchen besteht eben nicht nur aus Brust und Keule. Und was passiert mit dem Rest?
Viele Köche, Foodblogger und Essbegeisterte haben es sich nun zur Aufgabe gemacht die traditionelle Fertigkeit „Nose to tail“ wieder salonfähig zu machen. Gerade hier im Allgäu lassen Küchenchefs die Tradition wieder aufleben und überraschen ihre Gäste mit ungewohnten Delikatessen.
Auch wenn man sich Schweineherz und Co. im ersten Moment einfach nicht schmackhaft vorstellen kann, keine Sorge die Kunst liegt darin zu wissen wie die verschiedenen Teile zuzubereiten sind. Im Internet findet man eine Menge an Rezepten für Einsteiger bis hin zum Profi. So kann man sich langsam an Schweineschwänze, Kalbsmagen und Rinderzunge herantrauen.
Den Selbsttest von Ramona von der Allgäu GmbH findet Ihr hier: ein Selbstversuch
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